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5 Gründe, warum Sie mit dem Zug nach Russland reisen sollten


1. Zugfahren ist ein Abenteuer. Man muss es einfach mal selber erlebt haben. Eine Zugfahrt von Deutschland nach Russland ist schon etwas ganz Besonderes. Es fängt schon damit an, dass das Zugpersonal in den meisten Fällen kein Deutsch spricht. Und wenn man dann nicht wenigstens ein paar Wörter auf Russisch kennt, muss man sich irgendwie mit Händen und Füßen verständigen (oder mit dem Google Übersetzer). Auch die Mitreisenden haben meist sehr interessante Geschichten zu erzählen und man bekommt dabei eine breite Auswahl an den unterschiedlichsten Schicksalen und Lebensumständen geboten.

2. Sie haben viel Zeit für sich. Eine Zugfahrt im Schlafwagon des EuroNight von Berlin nach Moskau dauert im Normalfall ca. 27 Stunden. Man kann zwar relativ viel im Zug machen (schlafen, essen, aus dem Fenster schauen, Musik hören, lesen, mit Mitreisenden sprechen etc.), doch auch das wird irgendwann langweilig. Und so bleibt einem nichts anderes übrig, als die Zeit irgendwie anders zu nutzen. Manchmal ist es ja auch schön, einfach mal nichts zu machen und die Gedanken schweifen zu lassen. Handyempfang haben Sie nur sehr selten, was den Vorteil hat, das Telefon auch mal aus der Hand zu legen.

3. Sie sehen sehr viel der wunderschönen Landschaft. Die Reise mit dem Zug führt Sie von Deutschland durch Polen, Weißrussland und durch den Westen Russlands, bis Sie in Moskau ankommen. Auf dieser langen Fahrt können Sie die wunderschöne Landschaft dieser Länder bestaunen und bekommen einen Eindruck, wie weitläufig die unberührte Natur dort ist. Der Zug fährt auf seiner langen Reise durch viele kleine Dörfer und Städte und man sieht hautnah, wie die Menschen dort leben und hausen. An einigen Bahnhöfen haben Sie sogar ausreichend Zeit, um den Zug kurzzeitig zu verlassen und sich um den Bahnhof herum die Beine zu vertreten. Dadurch bekommt man auch einen sehr guten Eindruck von Land und Leuten.

Reiseroute: Paris - Berlin - Moskau

4. Sie können viel Gepäck mitnehmen. Das Gute am Zugfahren ist die Menge an Gepäck, die Sie mitnehmen können. Bei Kauf des Tickets wird gerne gesagt, dass man so viel mitnehmen kann, wie man tragen kann. Das nehmen auch viele Reisende wörtlich und können erstaunlicherweise einen ganzen Hausrat tragen. Gerade wenn man die Familie in Russland besucht ist es hilfreich, keine Gepäckgrenze von 20 kg zu haben, wie es ja auf den meisten Flügen der Fall ist. Aufpassen sollte man nur an den Grenzkontrollen in Weißrussland, da dort gerne mal gefragt wird, wie viel Kilo Gepäck man hat und wenn es dann tatsächlich als zu viel erscheint, man auch gerne mal ein paar Euro „Strafe“ dafür zahlen muss. Glücklicherweise haben die Kontrolleure nie eine Waage dabei und ob die vielen Koffer tatsächlich die Höchstgrenze überschreiten (wo auch immer die liegen mag), sei oftmals nicht genau zu klären.

5. Sie können Russisches Essen bereits auf der Reise erkunden. Auf den meisten Flügen bekommt man als Reisender heutzutage doch immer dasselbe Essen serviert. Meist sind das kalte, abgepackte Sandwiches mit etwas Süßem und wenn man Glück hat, noch etwas Obst. Oder man bekommt sogar gar nichts serviert, wenn man nicht extra dafür bezahlt und das Essen vorbestellt. Auf einer Zugreise nach Russland ist das anders. Hier bleibt man nie hungrig. Zum einen kann man selbst so viel Essen mitnehmen, wie man tragen kann. Wenn einem das zu umständlich ist, geht man ins Zugeigene Bordrestaurant und kann traditionelle Russische Gerichte von der Karte bestellen, die à la minute in der kleinen Zugküche zubereitet und serviert werden. Möchte man es noch authentischer, so wartet man einfach auf den nächsten Bahnhof in Weißrussland oder in Russland. Dort stehen bereits scharenweise die Babuschkas und verkaufen ihre selbstgemachten Gerichte. Von Blinis, Pelmeni, Piroggen bis Fisch bekommt man hier alles und es schmeckt sehr lecker und macht definitiv satt.


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